Das jüdische Königreich der Khasaren
Verfasst von lupo cattivo am 02/06/2010
als Kommentar eingesandt von tommyrasmussen
Anlaß zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche Ausgabe 1989; englische Originalausgabe 1976 – „The Thirteenth Tribe“), detailliert den Aufstieg und Niedergang des Khasarenreiches.
Koestlers verblüffende These:
Die Khasaren sind die Vorfahren der jüdischen Siedler in Osteuropa und damit der meisten heute lebenden Juden.
Ziel ist zunächst, ein fern verdrängtes Geschichtsereignis, über die Herkunft der Juden Europas, wieder auf der Tagesordnung zu setzen und zu beleuchten.
Des Weiteren wird ein Augenmerk auf die Tatsache focusiert, dass die Volksstämme der Khasaren während einer langen Geschichtsepoche existent waren und geherrscht haben, dann die Beziehung zwischen den Khasaren und den heute lebenden Juden soll hergestellt und, anhand historischer Fakten, nachgewiesen werden.
Zum Schluss der Frage nachgegangen:
„Sind khasarische Juden als die Vorfahren der jüdischen Siedler in Osteuropa und damit der meisten heute lebenden europäischen und amerikanischen Juden?“
Ein historisches Faktum wird für die These Israel Shahaks gesucht, dass:
„92 Prozent der weltweit 13 Millionen Juden keine Semiten sind und aus der khasarischen Bevölkerungsschicht in Europa bzw. Rußland stammen“,
womit die Behauptung der Juden von der „Rückkehr nach Palästina“ lediglich als ein „Mythos“ erweisen wird.
Auch wenn wir davon ausgingen, dass die europäischen und die amerikanischen Juden semitischer Abstammung wären, könnten sie keinen historisch-religiösen oder moralischen Anspruch auf eine Rückkehr erheben.
Das liegt darin begründet, dass sie zunächst als Eroberer nach Palästina kamen, und zweitens, waren sie etwa 1.400 Jahre von dort abwesend.
Welche Logik kann darin liegen, wenn Völker solche Ansprüche erheben? Wie würde heutzutage die Weltkarte aussehen? Und drittens, aus einem Glauben kann kein Anspruch auf ein fremdes Land abgeleitet werden. Und nun kommen wir zu der Schlußfolgerung, dass:
„die zionistische Ideologie nichts anders als ein expansionistisch-kolonialistisches Siedlerprojekt ist.“
Die Khasaren
Einer der frühesten tatsächlichen Hinweise auf die Khasaren ist in der syrischen Chronik des sogenannten Zacharia Rhetor aus der Mitte des 6. Jahrhunderts zu finden. Sie erwähnt in einer Liste von Völkern, die den Kaukasus bewohnen, auch die Khasaren. Andere Quellen deuten an, dass die Khasarenstämme schon ein Jahrhundert früher sehr wohl bekannt waren. Zuerst hatten die Khasaren unter hunnischer und dann unter türkischer Oberherrschaft gestanden. Nach dem Untergang des Westtürkischen Reiches in der Mitte des 7. Jahrhunderts waren nun sie an der Reihe, das Königreich im Norden zu beherrschen.
Die Khasaren beherrschten vom 7. bis ins 11. Jahrhundert in der südrussischen Steppe, zwischen dem Kaukasus und der Wolga liegenden Raum Osteuropas, ein großes Reich und traten etwa im Jahr 740, einzigartig in der Geschichte, geschlossen zum jüdischen Glauben über.
Durch das lebenswichtige Tor zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen (Khasarisches) Meer, besaß das Khasarenland eine strategische Schlüsselposition.
Es lag quer zu der natürlichen Linie des Vordringens der Araber als ihre Armeen wenige Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammeds im Jahr 632 nach Norden stürmten und so die Eroberung Ost-europas verhinderte.
Den siegreichen Moslems stellten sich die Truppen des Khasarenreiches erfolgreich entgegen.
Bedingt durch dieser wichtigen Lage wirkte das Reich als ein Pufferstaat, der Byzanz vor barbarischen Stämmen und später vor den Wikingern und Russen, aus den nördlichen Steppen, bewahrte.
Ein, aus heutiger – auch früherer – Sicht, noch viel bedeutenderer historisch-politischer Grund war, dass sie die arabischen Armeen an der Ausdehnung ihrer Eroberungen nach Osteuropa wirkungsvoll begegneten.
Die Kriege zwischen Arabern und Khasaren dauerten über ein Jahrhundert, wo die letzte Schlacht im Jahre 737 stattfand und diesmal mit einer Niederlage der Khasaren endete. Trotz dieses Sieges befanden sich die Araber bereits auf dem Rückzug aus dem Kaukasus, ohne einen Brückenkopf im Norden gewonnen zu haben.
Der Übertritt der Khasaren zum Judentum
Wenige Jahre nach der letzten Schlacht – etwa um 740 -, wurden die Khasaren noch mächtiger als zuvor, traten sie geschlossen, König, Hof und die herrschende Kriegerkaste, was einzigartig in der Geschichte ist, zum jüdischen Glauben über und schließlich wurde das Judentum zur offiziellen Staatsreligion erklärt.
Was war der Grund für dieses einzigartige Ereignis?
Zu Beginn des 8. Jahrhunderts war die Welt polarisiert durch die beiden Großmächte, das Christentum und den Islam.
Das Khasarenreich stellte eine dritte Kraft dar. Aber es konnte seine Unabhängigkeit nur aufrechterhalten, wenn es weder das Christentum noch den Islam annahm; denn das Bekenntnis zu einer dieser Religionen hätte es automatisch der Autorität entweder des römischen Kaisers oder des Kalifen von Bagdad unterstellt, eben ein Vasallenstaat.
Jedoch der mächtige Khasarenkagan war entschlossen, seine Position als dritte Kraft, als Führer der neutralen Steppenvölker, zu bewahren. Was hätte daher logischer sein können, als eine dritte Religion anzunehmen?
Der ungarische Historiker, Antal Bartha, schreibt hierzu in seinem Buch „Die ungarische Gesellschaft im 9.-10. Jahrhundert“, Budapest 1968, zu diesem Ereignis:
„… Der jüdische Glaube wurde zur offiziellen Religion der herrschenden Gesellschaftsschicht. … Wir werden uns jedoch auf die Bemerkung beschränken, dass dieser offizielle Übertritt – den christlichen Bekehrungsversuchen zum Trotz, die von Byzanz ausgingen, und ebenso zum Trotz dem Einfluss der Moslems aus dem Osten und in Abwehr des politischen Druckes dieser beiden Mächte – zu einer Religion, die keinerlei Unterstützung von irgendeiner politischen Macht erhielt, dafür aber von nahezu allen verfolgt wurde, dass also für alle Historiker, die sich mit den Khasaren befaßt haben, dies eine ausgesprochene Überraschung ist und keineswegs als zufällig betrachtet werden kann, sondern vielmehr als ein Zeichen der unabhängigen Politik gesehen werden muss, die von diesem Königreich verfolgt worden ist.“
Obwohl die Quellen in kleineren Einzelheiten voneinander etwas differieren, gibt es doch über die wesentlichen Ereignisse keinerlei Zweifel.
Ein Reisebericht Ibn Faldlans (er leitete eine Mission des Kalifen zum Land der Wolgabulgaren, 21. Juni 921 bis 12. Mai 922) endet mit den Worten:
„Die Khasaren und ihr König sind jüdischer Religion. Die Saqâliba und alle diejenigen, welche ihnen benachbart sind, sind ihm unterworfen. Sie wendeten sich untertänigst zu ihm mit Anbeten und schuldeten ihm Gehorsam … Manche sind der Meinung, dass Gog und Magog die Khasaren sind.“
In seinem Buch: „Khasaria“ schreibt A. N. Poliak, Professor für mittelalterliche jüdische Geschichte an der Universität Tel Aviv, und einer der Vorkämpfer der Hypothese eines khasarischen Ursprungs der Juden:
„… die Tatsachen erforderten … „eine neue Einstellung sowohl zum Problem des Verhältnisses zwischen den khasarischen Juden und anderen jüdischen Gemeinschaften wie zu der Frage, inwieweit wir diese [khasarischen] Juden als den Kern der großen jüdischen Gemeinden in Osteuropa betrachten können. Die Nach-kommen der Siedler – jene, die blieben, wo sie waren; jene, die in den Vereinigten Staaten und in andere Länder emigrierten, und jene, die nach Israel gingen – stellen heute die große Mehrheit des Weltjudentums dar.“
Dies wurde geschrieben, bevor das gesamte Ausmaß jener Katastrophe bekannt war, die das Judentum in Osteuropa vernichtete. Doch ändert das nichts an der Tatsache, dass die grosse Mehrheit der überlebenden Juden aus Osteuropa stammt und daher khasarischen Ursprungs ist.
A. Koestler hierzu:
„Das bedeutet, dass die Ahnen der Juden nicht vom Jordan, sondern von der Wolga kamen, nicht aus Kanaan, sondern aus dem Kaukasus, den man für die Wiege der arischen Rasse hielt. Dies bedeutet wiederum, dass sie genetisch viel enger mit Hunnen, Uiguren und Magyaren verwandt sind als mit dem Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs.“
Aus diesem Grund ist der Ausdruck „Antisemitismus“ bar jeder Bedeutung. Dieser ist aus einem Mißverständnis erwachsen, das sowohl die Mörder als auch ihre Opfer teilten.
Die Zahl der Juden in Khasarien nahm, durch Einwanderung, zu.
Tatsächlich hat der König der Griechen im Jahr der Hedschra 332 (943-944) die Juden in seinem Königreich mit Gewalt zum Christentum bekehrt. Daher sind viele Juden aus Griechenland nach Khasarien geflohen. Khasarien wurde als eine Art von nationaler Heimstätte für die Juden.
Aufstieg der Khasaren
Zu Beginn des 8. Jahrhunderts war die Welt polarisiert durch die beiden Großmächte, den Islam und das Christentum.
Das Khasarenreich stellte eine dritte Macht dar, die sich jeder einzelnen Supermacht als gleichwertig erwiesen hatte, sowohl als Gegner als auch als Verbündeter.
Diese Unabhängigkeit konnte nur aufrechterhalten bleiben, wenn das Khasarenreich weder das Christentum noch den Islam annahm.
Eine naheliegende Überlegung, warum der Übertritt zum Judentum erfolgte, liegt darin begründet, dass wenn die Khasaren zum Islam oder zum Christentum konvertiert wären, in beiden Fällen hätten sie als ein Vasallenstaat des muslimischen Kalifen oder des römischen Kaisers fungieren müssen und deren Autorität unterstellt.
Der Übertritt zum Judentum ermöglichte dem Königreich der Khasaren sich als dritte Kraft und als ein souveräner Eckpfeiler im Mächte-Dreieck zu behaupten.
Die gigantische Zangenbewegung der Moslems gegen Europa über die Pyrenäen im Westen und den Kaukasus im Osten wurde etwa zur gleichen Zeit aufgehalten.
Die Franken Karl Martells retteten Gallien und Westeuropa, und die Khasaren schützten die östlichen Zugänge zur Wolga, zur Donau und zum oströmischen Reich selbst.
In diesem Punkt stimmen mehrere Historiker voll überein. Der Historiker Artamonow meint hierzu: „Khasarien war der erste Feudalstaat in Osteuropa, der auf gleichem Range mit den Byzantinischen Reich und dem arabischen Kalifat stand … “
Schließlich schreibt Dimitri Obolenskij, Professor für russische Geschichte an der Universität Oxford:
„Der Hauptbeitrag der Khasaren für die Weltgeschichte war ihr erfolgreiches Halten der Kaukasuslinie gegen den nach Norden gerichteten Angriff der Araber.“
… Mit den abbasidischen Kalifen endeten auch die Eroberungskriege, der wiederbelebte Einfluß der alten persischen Kultur schuf ein sanfteres Klima und brachte schließlich den Glanz Bagdads unter Harun al Rashid hervor.
Es kann keinen Zweifel darüber bestehen, dass der Khasarenkönig bei der Annahme des Judentums von machtpolitischen, und in gewisser Hinsicht auch mentalen, Motiven getrieben wurde. Dadurch konnte eine Unabhängigkeit des Khasarenreiches gegen die beiden theokratischen Weltmächte – Bagdad und Byzanz – verteidigt, nämlich durch die Erklärung des Judentums zur Staatsreligion, was für einen Überraschungseffekt sorgte.
Die jüdische Religion der Khasaren
Die religiöse Überzeugung der Khasaren überlebte den Zusammenbruch ihres Staates und lebte in den khasarisch-jüdischen Siedlungen Rußlands und Polens fort.
„Talmud“ heisst auf Neuhebräisch `das Lernen’. Er ist die bedeutendste Zusammenfassung der Lehren, Vorschriften und Überlieferungen des biblischen Judentums. Der Jerusalemer Talmud wurde im Jahre 370 und der Babylonische Tal-mud im Jahre 500 abgeschlossen. Der Talmud, neben dem Alten Testament, legt die Grund-lagen jüdischen Lebens und Verhaltens fest. Er ist das Religions- und Gesetzbuch der Juden und bestimmt ihr Leben, Handeln, zwischen-menschliche Beziehungen und diese zu Natur und anderen Lebewesen auf der Erde, Welt-anschauung, die Auslegung der Tora und alles, was hierzu an traditionellen Erläuterungen erfor-derlich ist.
Jedoch die Lehren aus dem Talmud zeugen auch Hass und Überheblichkeit gegen-über Nichtjuden (Gojim), wie zum Beispiel: „Es wird dreimal nacheinander gesagt, dass der Goj und die Goja verunreinigt sind“ Fol. 83a.
Stets unterscheidet der Talmud zwischen Juden und Nichtjuden.
Diese und viele andere Aussagen, Lehrweisen und Vorschriften veranlaßten Israel Shahak zu der Feststellung, dass der Talmud von Rassismus und Hass gegen alles Nichtjude, Gojim genannt, erfüllt ist.
Weiter predigt der Talmud, durch die Hervorhebung der Juden über alle anderen Nichtjuden, dass Juden die „Auserwählten Gottes“ seien.
Philip Roth, zitiert bei Norman Finkelstein, meint hierzu, dass Juden nur eine Art Psychologie vererbt bekommen, die sich in drei Worten ausdrücken lässt: „Juden sind besser.“
Diese Einstellung aus dem Talmud kam den kriegerischen Khasaren in ihrem mentalen Bestreben, eine ebenbürtige, wenn nicht überragende, Macht, verglichen mit den beiden bestehenden, Islam und Christen-tum, gerade recht.
Aus diesem Grund erscheint der Übertritt der Khasaren zum talmudischen Judentum plausibel und nachvollziehbar.
Diese Denkweise mit entsprechendem Verhalten der Juden, „Wir sind immer die Auserwählten und Besten“, hat sich im kriegerischen Siedler-verhalten der Khasaren niedergeschlagen und lässt sich, wie ein „Roter Faden“ bei den Nachkommen im jüdischen Staat in Palästina, bis heute deutlich verfolgen.
Niedergang und Zusammenbruch des Khasarenreiches
Über den Niedergang und Zusammenbruch des Khasarenreiches sei nur soviel erwähnt, dass wir anschließend mehr Gewicht auf die Völker-wanderung, den „Exodus nach Westen“ und die Verschmelzung mit den Osteuropäern legen wollen und eingehender besprechen werden.
Wie bereits schon erwähnt, erreichte das Khasarenreich in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts den Höhepunkt seines Ruhms.
Nach dem 8. Jahrhundert wird nicht mehr über Kämpfe zwischen Khasaren und Arabern berichtet. Demzufolge scheint eine Befriedung für mehrere Jahrzehnte geherrscht zu haben.
Der Niedergang des Khasarenreiches nahm seien Anfang im 10. Und setzte sich bis in das 13. Jahrhundert fort und zerfiel endgültig nach der Invasion der Mongolen.
Eine letzte Erwähnung der Khasaren als Nation wird zwischen 1245 und 1247 datiert. Zu jener Zeit hatten die Mongolen bereits die Kumanen aus Eurasien vertrieben und das größte Noma-denreich – von Ungarn bis China – gegründet.
Der Exodus nach Westen
Der Niedergang des Khasarenreiches nahm seinen Anfang nach seiner Niederlage durch die Russen im Jahre 965.
Das Reich hielte sich aber in enger gezogenen Grenzen fort.
Baron kommentiert:
„Im allgemeinen behauptete sich das verkleinerte khasarische Königreich mehr oder weniger erfolgreich gegen alle Feinde bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts, als der großen Mongoleninvasion, des Dschingis Khan in Be-wegung setzte, zum Opfer fiel. … Aber sowohl vor wie nach der mongolischen Invasion hatten die Khasaren manche Ableger in die unter-worfenen slawischen Länder entsandt und halfen schließlich dabei mit, die großen jüdischen Zentren in Osteuropa aufzubauen. Hier hat man also die Wiege des zahlenmäßig und kulturell dominierenden Bestandteils des heutigen Judentums.“
Ethnisch waren natürlich die semitischen Stämme an den Wassern des Jordan und die turko-khasarischen Stämme an der Wolga „Meilen voneinander entfernt“.
Die mittel-alterlichen Khasaren schmückten sich auch mit dem Stolz des „auserwählten Volkes“, leiteten aber ihre Abstammung nicht von Sem, sondern von Japhet ab.
(Noahs 3 Söhne: Sem, Kam und Japhet.)
Die khasarischen Stämme und Gemeinschaften wanderten hauptsächlich nach Rußland und Polen ein, jene Gebiete Osteuropas, wo zu Be-ginn der Neuzeit Juden am dichtesten siedelten.
Dies hat viele Historiker zu der Annahme geführt, dass die Mehrheit der Ostjuden und damit auch des Weltjudentums khasarischer und nicht semitischer Abstammung sei. Die These von Israel Shahak findet hier ihre Bestätigung.
Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass die Mehrheit des wichtigen Teiles des modernen Judentums seinen Ursprung in den Wanderungswellen der Kabaren-Khasaren [Kabaren: khasarische Stämme] hatte, die eine so bedeutende Rolle in der frühen ungarischen Gesellschaft spielten.
Die khasarische Herkunft des zahlenmäßig und gesellschaftlich dominierenden Elements in der jüdischen Bevölkerung Ungarns während des Mittelalters ist recht gut dokumentiert. … Tatsächlich jedoch war das Einströmen der Khasaren nach Ungarn nur ein Teil der allgemeinen Massenauswanderung aus den eurasischen Steppen nach dem Westen, das heißt nach Zentral- und Osteuropa.
Der schwarze Tod von 1347/48 beschleunigte die fortschreitende Entvölkerung der früheren Herzlande der Khasaren zwischen Kaukasus, Don und Wolga, wo die Steppenkultur ihr höchstes Niveau erreicht hatte.
Baron schreibt:
„Die Ausrottung oder die Flucht fleißiger jüdischer Bauern, Handwerker und Kaufleute ließen ein Vakuum zurück, das sich in diesen Gegenden erst in allerjüngster Zeit wieder zu füllen beginnt.“
Nicht nur Khasarien war zerstört worden, sondern auch das Land der Wolgabulgaren …
Poliak kommentiert:
„In den meisten Steppengebieten Europas war die Auswanderung der einzige Weg, der Völkern offenblieb, die ihr Leben und ihren Besitz zu retten hofften.“ …
Der Auszug der Khasaren bildete nur ein Teil der allgemeinen Situation.
Vorausgegangen war die Gründung khasarischer Kolonien und Siedlungen an verschiedenen Plätzen der Ukraine und des südlichen Rußland.
Es gibt in der Ukraine und in Polen eine Fülle von alten Ortsnamen, die sich aus den Worten Khasar oder schid (Jude) ableiten lassen: Schydowo, Kosarsewsk, Kosara, Kosarzow, Schiodowska, Vola, Schydaticze usw. … Ähnliche Ortsnamen findet man auch in den Karpaten und in der Tatra sowie in den östlichen Provinzen Österreichs.
Die Hauptstraße der khasarischen Auswanderung führte nach Westen, einige Gruppen blieben, hauptsächlich auf der Krim und Kaukasus, zurück. Diese jüdische Enklaven überdauerten bis in die Gegenwart. Eine andere Spur des khasarischen Volkes sind die „Bergjuden“ im nordöstlichen Kaukasus.
Die Zahl der Juden im polnisch-litauischen Königreich im 17. Jahrhundert wird auch von modernen Historikern auf etwa 500.000 geschätzt (fünf Prozent der gesamten Bevölkerung).
Laut dem Artikel „Statistik“ in der Jewish Encyclopaedia betrug die jüdische Weltbevölkerung im 16. Jahrhundert nur etwa eine Million.
Dies bedeutet, wie Poliak, Kutschera und andere betont haben, dass im Mittelalter die Mehrheit jener, die sich zum jüdischen Glauben bekannten, Khasaren waren.
Ein beträchtlicher Teil dieser Juden zog nach Polen, Litauen Ungarn und den Balkan, wo sie jene ostjüdische Gemeinschaft schufen, welche ihrerseits wiederum zur dominierenden Mehrheit des Weltjudentums wurde.
An diesem Punkt sollte der polnische Historiker Adam Vetulani zitiert werden:
„Polnische Gelehrte stimmen überein, dass diese ältesten Siedlungen von jüdischen Emigranten aus dem Khasarenstaat und aus Rußland gegründet wurden, während die Juden aus Süd- und Westeuropa erst später sich anzusiedeln begannen … und dass zumindest ein gewisser Teil der jüdischen Bevölkerung (in früheren Zeiten der Hauptteil) aus dem Osten stammte, aus dem Land der Khasaren und später aus Kiew-Rußland.“
Epilog
Juden erheben den Anspruch auf Palästina, mit der Begründung: „Wir kommen nicht nach Palästina, wir kehren zurück“. Nach den obigen kurzen Ausführungen ist diese Behauptung bar jeder Bedeutung. Dies bekommt eine plastische Vorstellungsdimension, wenn man sich die Frage stellt:
„Kann Samy Davis jr., ein zum Judentum konvertierter berühmter (Sänger und Schauspieler) schwarzer Amerikaner, Anspruch auf Palästina erheben und behaupten, „er käme nicht nach Palästina, sondern er kehre dorthin zurück?“
Wenn es dem so wäre, dass Samy Davis jr. aus seiner Konvertierung zum jüdischen Glauben Anspruch auf Palästina erheben dürfte, dann hätten auch die Milliarden Christen und Muslime dieser Gotteserde sogar mehr Anspruch auf Palästina.
Denn, Jesus Christus und seiner Mutter Maria lebten und starben dort. Ihre Geburts- und Grabstätten kann man heute auch besuchen und besichtigen.
Auch der Prophet Mohammed startete seine Himmelsreise von Jerusalem aus.
Es scheint mir an dieser Stelle dringlich angebracht zu erwähnen, dass: „Aus Religions- und Glaubensgründen kein Anspruch auf ein fremdes Land oder Gebiet abgeleitet werden kann.“
Dieser mythischen Forderung der Zionisten, „Nach Palästina zurück zu kehren“ soll noch einmal hier weiter beleuchtet werden.
Der Widerstand der Einheimischen gegen das zionistische Projekt war kein Geheimnis. [Noam Chomsky, 2002].
Die tiefe Ursache lag aber darin begründet, – berichtete die King-Crane-Kommission 1919, entsandt von Präsident Wilson -, dass die Zionisten die praktisch vollständige Enteignung der gegenwärtigen nicht-jüdischen Einwohner Palästinas anstreben.
Sie (die Kommission) warnte, dass die Durchsetzung des zionistischen Programms,
„eine grobe Verletzung des Prinzips (der Selbstbestimmung) und des Völkerrechts wäre.“
Diese Warnung wurde von den Großmächten, die USA eingeschlossen, in den Wind geschlagen.
Trotz der „tiefen Sympathie der Kommission für die jüdische Sache“ empfahl die Begrenzung der jüdischen Einwanderung und riet, vom Ziel der Errichtung eines jüdischen Staates Abstand zu nehmen.
Die Empfehlungen blieben ohne Einfluß auf die offizielle Politik und werden in den meisten geschichtlichen Darstellungen nicht einmal erwähnt.
Ben Gurion, angesprochen auf den Widerstand der Palästinenser gegen das zionistische Projekt, sagte in interner Diskussion, dass
„wir bei unserer politischen Argumentation im Ausland den arabischen Widerstand kleinreden“, doch müssen „wir unter uns die Wahrheit ins Auge blicken“: Politisch nämlich „sind wir die Aggressoren, während sie sich selbst verteidigen … Das Land gehört ihnen, weil sie es bewohnen, während wir ankommen und uns hier niederlassen, und aus ihrer Perspektive wollen wir ihnen ihr Land wegnehmen, noch bevor wir hier richtig angekommen sind.“
[Der Aufstand wurde 1938 von den Briten mit beträchtlicher Brutalität niedergeschlagen.]
Mir scheint es angebracht zu sein, an Schluß dieser Ausführungen, die Schlußfolgerung unter der Einleitung hier noch einmal zu wiederholen, dass:
Literaturhinweise:„die zionistische Ideologie nichts anders als ein expansionistisch-kolonialistisches Siedlerprojekt sei.“
- 1. Becker, Hans-Juergen (übersetzt und kommentiert): Der Jerusalemer Talmud; Sieben ausgewählte Kapitel, Reclam jun., Stuttgart, 1995
2. Finkelstein, Norman G.: The Holocaust Indsutry – Reflections of the Exploitation on Jewish Suffering; Verso, London-New York, 2000
3. Glagau, Erich: Der babylonische Talmud – Ein Querschnitt; Teil 1 und 2, Verlag Neue Versionen, Schweiz, 1996
4. Koestler, Arthur: Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe; Gustav Lübbe Verlag, 1989. Lizenzausgabe 1991 für Manfred Pawlak Verlagesellschaft.Titel der englischen Originalausgabe: „The Thirteenth Tribe“,
5. Poliak, A.N.: Khasaria. Die Geschichte eines jüdischen Königreiches in Europa; Tel Aviv, 1944 und 1951
6. Information zur politischen Bildung, Heft 140, 4. überarbeitete Auflage, 1985; Hrsg.: Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn
7. Manuskript zur Sendereihe des WDR: Die Araber und Europa; TR-Verlagsunion, München, 1991
12.03.2010 – Zionisten und Juden sind nicht das Gleiche! – US-Vizepräsident Joe Biden sagte im israelischen Shalom TV: „Ich bin ein Zionist, man muss kein Jude sein, um Zionist zu sein.“ Die Aussage findet sich ab der Minute 2:02 in:
Siehe auch:
- Benjamin Freedman: Ein Insider wart Amerika
- Antisemitismus
- Google-Videos: Khazar
- Papst Leo der Chasar
- Leo IV the Khazar
- Okkulte Nazis und der angebliche "Anti-Semitismus"
- Der erste "Judenstaat" Europas
- EU-Gründungsvater Coudenhove-Kalergi und die "eurasisch-negroide" multikulti Zukunftsrasse der "Bastarde" unter der Herrschaft der "jüdischen" Khazaren!
Die jüdische Russenmafia in der BRD
Hochgeladen von Mythologe. - Sieh die neuesten Nachrichten Videos an.
Mehr über die Russenmafia
http://www.dailymotion.com/Mythologe
Mehr Videos über die internationale Mafia
http://www.archive.org/details/DieInternationaleMafia
Gemäß der folgenden Doku gehen Freimaurer/Illuminaten auf dem kryptojüdischen, satanischen Kult der Sabbatianer/Frankisten zurück.
http://www.archive.org/details/TheSatanicHiddenHandThatShapedHistory.flv
"Giuseppe Mazzini" war, wie z.B. der NaZi-Spion "Canaris" oder aber auch der Gründer der NaZi-Bewegung Sebottendorf ein Sabbatianer!
Aschkenasen wollen keinen gemeinsamen Unterricht mit Sepharden Jerusalem (APA/apn)
Rund 120.000 Ultraorthodoxe (Haredim) haben in Israel gegen die Integration verschiedenstämmiger Juden an religiösen Schulen demonstriert. Sie erklärten ihre Unterstützung für das Recht strenggläubiger aschkenesischer Chassiden, ihre Kinder an den Schulen nicht gemeinsam mit Sepharden unterrichten zu lassen.
weiter:
http://www.ikg-wien.at/IKG/Members/admin/1236597267864/1276856367523?portal_skin=News&id=1276856367523
2 Kommentare:
Kleiner Fehler: Arthur Koestler war kein _Historiker. Er war lediglich Schriftsteller. Er studierte Ingenieurwissenschaften, Philosophie und Literaturwissenschaft.
Das Buch "Der dreizehnte Stamm" war aber in der Tat ein Sachbuch.
Und hier die wahre Deutsche Geschichte der Juden.
http://www.youtube.com/watch?v=PqkJr8mlq74
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